Kongress – Zukunftsformate der Region
Wege zur Mobilitätswende und aus der Klimakrise
Unkompliziert und klimafreundlich – so soll die Mobilität der Zukunft sein. Doch wie kann man hierfür die Bedingungen schaffen und die Menschen hierzu motivieren? Welche Erfahrungen haben andere Grüne Hauptstädte Europas gemacht und von welchen positiven Beispielen können wir lernen? Welche Impulse haben Großevents auf die regionale Mobilitätsentwicklung? Und wie können Bürgerinnen und Bürger sich engagieren?
Die Metropole Ruhr und die Stadt Essen gehen hier schon seit Jahren voran und befinden sich mitten in der „Grünen Dekade“: Die Internationale Bauausstellung Emscher Park, der Emscher Umbau, die Kulturhauptstadt RUHR2010, der Innovation City Prozess bis hin zum Projektjahr Grüne Hauptstadt Europas – Essen 2017 prägen bereits die gesamte Entwicklung der Region. Nächster „Meilenstein“ ist die Internationale Gartenausstellung (IGA) Metropole Ruhr 2027. Doch damit sind die zukunftsorientierten Planungsprozesse der Stadt Essen hin zu einer polyzentrischen, nachhaltigen Ruhrmetropole noch lange nicht beendet!
Der Kongress ZUKUNFTSFORMATE DER REGION schafft den passenden Rahmen für den internationalen Austausch von Fachleuten, Entscheiderinnen und Entscheidern, Bürgerinnen und Bürgern. Denn um die lebenswerten, nachhaltigen Städte von morgen zu schaffen, müssen alle Schritte laufend reflektiert und optimiert werden. Es gilt, voneinander zu lernen – grenz- und themenüberschreitend. Nur demokratische Partizipation ermöglicht eine breite Akzeptanz der Maßnahmen.
Wir laden Sie ein zum Diskutieren, Fragen und Zuhören. Am 26./27. Februar 2024 fand der vierte Kongress „Zukunftsformate“ auf dem UNESCO Welterbe Zollverein statt. Der zweite Kongresstag wurde zusätzlich online live gestreamt und simultan deutsch-> englisch, bzw. englisch->deutsch übersetzt.
Das Programm des Kongresses finden Sie weiter unten zum Download.
Highlights unseres Programms
Vielfältige lokale, regionale und globale Akteurinnen und Akteure aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur diskutierten aktuelle Fragen, warfen Schlaglichter auf innovative Projekte und zeigten Perspektiven des Wandels auf.
Am Abend des 26. Februar 2024 tauschten wir uns mit Ihnen und unseren Referentinnen und Referenten über „Bürgerexperimente für die Verkehrswende“ aus. Die Veranstaltung war zugleich Abschlussveranstaltung unseres Reallabor-Projektes Be-MoVe, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Forschung für nachhaltige Entwicklung gefördert wurde. Kai Lipsius, Leiter der Grünen Hauptstadt Agentur, kam mit Macherinnen und Machern der Bürgerprojekte wie „Offene Bardelebenstraße: Sichere Schulwege in Holsterhausen“ und dem „Platz der Jugendkultur“ ins Gespräch. An Informationstischen konnten die Gespräche im Anschluss vertieft werden. Das Orchester des Wandels, das sich für Klima- und Umweltschutz engagiert, wurde durch ein Streichquartett der Essener Philharmoniker vertreten und rundete das Programm ab.
Am Dienstag, den 27. Februar 2024, führte Gregor Schnittker von IKU_DIE DIALOGGESTALTER durch das Programm. Der Tag begann mit einer Begrüßung durch Thomas Kufen (Oberbürgermeister der Stadt Essen), Viktor Haase (Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen) und Professor Dr. Hans-Peter Noll (Vorsitzender des Vorstandes der Stiftung Zollverein). Simone Raskob, Beigeordnete für Umwelt, Verkehr und Sport der Stadt Essen, führte in die kommenden Vorträge und Diskussionen ein.
Über „Der Beginn passiert in den Köpfen und was Städte hier beitragen können“ berichteten Prof. Dr. Christian Holz-Rau (ehemals Technische Universität Dortmund), Wolfgang Aichinger (AGORA Verkehrswende) und Frau Prof. Dr. Ellen Enkel (Universität Duisburg – Essen). An der anschließenden Diskussion nahm auch Udo Sieverding (Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen) teil.
Erfolgreiche Mobilitätskonzepte aus anderen europäischen Städten wurden präsentiert von Piotr Rapacz (EU Kommission/DG Environment), Harriet Tiemens (Groene Metropoolregio Arnhem-Nijmegen), Juan Carlos Escudero (Vitoria-Gasteiz), Simon Labouret (Grenoble), Mika Kulmala (Tampere), Trude Rauken (Oslo), Filip Watteeuw (Ghent) und Katja Ojala (Lahti). Frau Dr. Christine Wilcken (Deutscher Städtetag) war bei der anschließenden Diskussion ebenfalls auf dem Podium.
Im dritten Block stellten Stefan Kuczera (Regionalverband Ruhr), Niklas Börger (Rhine-Ruhr 2025 FISU Games gGmbH) und Axel Biermann (Ruhr Tourismus GmbH) regionale Großevents als Impulsgeber für die regionale Mobilitätsentwicklung vor. Matthias Mühlen (VfL Bochum) sprach über nachhaltige Mobilität im Bundesligaalltag am Beispiel des VfL Bochum.
Anschließend fasste Frau Prof. Dr. Ellen Enkel die Ergebnisse des Tages zusammen.